Im zweiten Jahr in Folge beteiligt sich die Insta GmbH an der Wiederaufforstung in der Region und finanziert erneut Setzlinge und eine Pflanzaktion. Durch die Extremwetterbedingungen der vergangenen vier Jahre mit signifikant geringeren Niederschlägen, sind die ehemals dominierenden Fichtenbestände, aber auch Lärche und Douglasie aller Altersklassen, nachhaltig geschädigt. Dadurch konnte der Borkenkäfer die für die Bäume zu geringe Wasserversorgung nutzen, um sich ungehindert zu vermehren und so ein Vielfaches der regulären Populationsgrößen zu erreichen. Nach Erstbefall durch den Borkenkäfer ist eine Heilung der betroffenen Bäume ausgeschlossen. “Im Angesicht der aktuellen Bedingungen benötigen wir eine Wiederbewaldung der entstandenen Kahlflächen mit klimaresistenten und standortangepassten Baumarten. Nur so lassen sich die zukünftigen Gesellschaftsansprüche an den Wald als O2 Produzent, CO2 Speicher, Erholungsraum, Rohstofflager und vielfältigsten Lebensraum für die heimische Flora und Fauna erfüllen. Diese Aufgabe wird uns die kommenden Jahre begleiten”, erklärt Förster Markus Teuber vom Forstbetriebsbezirk Lüdenscheid.

Bei dem Projekt in Zusammenarbeit mit der Insta GmbH werden ca. 5.000 Setzlinge auf 1,2 Hektar im Waldgebiet Lüdenscheid-Krummenscheid gepflanzt. Zusammen mit dem Förster wurden dafür spezielle Stieleichen ausgewählt, die besonders spätfrostresistent und damit für den Standort ideal sind. Ergänzend dazu werden im Waldrandbereich Wildbirne, Wildapfel, Wildkirsche, sowie Elsbeere und Walnuss mit Einzelschutz gegen Wildverbiss gepflanzt. Zusätzlich sind zur Stabilisierung und zur Unterstützung des Wuchsergebnisses, Hainbuchen ergänzt. Diese haben eine seitlich stützende Wirkung auf die Eichen und sorgen dadurch für stabileres Wachstum. Für den flächigen Schutz der jungen Pflanzen gegen Wildverbiss wird ein Hordengatter errichtet, ein Zaun aus vor Ort zugeschnittenen Resthölzern. Die neue Bepflanzung soll ein breites Baumartenspektrum in Ergänzung zu der auflaufenden Naturverjüngung aus Lärche und Fichte abbilden. Der Start des Projektes in 2021 und die diesjährige Weiterführung legen wichtige Mosaiksteine zu neuen und stabilen Waldbeständen. Aus einem ehemaligen Fichten Reinbestand entsteht nun ein Mischwald mit einem Schwerpunkt im Laubholz und einem artenreichen Waldrand.

Die zunehmende Zerstörung des Waldes entging auch den Mitarbeitenden des Elektronikspezialisten nicht, die sich im vergangenen Jahr mit der Idee für die Aktion an die Geschäftsleitung wandten. “Mir ist besonders wichtig, dass wir das Projekt nicht einmalig stattfinden lassen, sondern uns langfristig für die Wiederaufforstung der Waldflächen hier in Lüdenscheid einsetzen. Umso mehr freuen wir uns, dass auch andere Unternehmen aus der Region unserem Beispiel gefolgt sind. Daher sorge ich dafür, dass von der Insta kontinuierlich die Ressourcen und auch finanziellen Mittel für das Waldprojekt bereitgestellt werden. Ebenso stellen wir in der Geschäftsführung sicher, dass das Waldprojekt Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist”, sagt Geschäftsführer Alexander Burgbacher.

Das Industrieunternehmen investiert kontinuierlich in den Umweltschutz in Unternehmen, Entwicklung, Produktion und Produkt. So wurde beispielsweise 2021 in eine neue Klimaanlage zur Temperierung der Fertigung investiert. Diese sorgt nicht nur für eine maximale Energieeffizienz, ebenfalls ist sie ausgestattet mit einem „Low-GWP-Kältemittel und reduziert die CO2-Äquivalent im Vergleich zur alten Anlage um >99%. Zusätzlich betreiben die Insta GmbH eine Wärmepumpe mit Erdwärme, welche für Kühlung und Heizung des gesamten Entwicklungs- und Verwaltungstraktes sorgt. In Planung befindet sich aktuell eine PV-Anlage, welche voraussichtlich bis zu 12 Prozent des Bedarfs an elektrischer Energie decken wird.